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Rückrufaktion für Volvo XC60 in Deutschland und Tipps zum Autokauf aus dem Nachbarland

Illegale Abschalteinrichtung bei Volvo XC60 entdeckt

Die deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat die Rücknahme von rund 1.700 Volvo XC60-Fahrzeugen mit Euro-5-Dieselmotoren angeordnet. Hintergrund ist der Einsatz einer unerlaubten Abschalteinrichtung zur Manipulation der Abgaswerte. Betroffen sind Modelle mit einem 2.0-Liter-Dieselmotor. Der schwedische Autohersteller Volvo Cars, der zum chinesischen Geely-Konzern gehört, befindet sich diesbezüglich in Gesprächen mit den deutschen Behörden.

Diese Entwicklung fällt zeitlich mit einer globalen Sparmaßnahme des Unternehmens zusammen. Volvo plant den Abbau von weltweit 3.000 Arbeitsplätzen im Rahmen eines Kostensenkungsprogramms in Höhe von rund 1,66 Milliarden Euro.

Gebrauchtwagenkauf in Deutschland: Eine beliebte Option für Franzosen

Ungeachtet der aktuellen Rückrufaktion bleibt Deutschland für viele französische Autokäufer ein attraktiver Markt – insbesondere für den Erwerb von Gebrauchtwagen. Hauptgrund dafür sind die deutlich wettbewerbsfähigeren Preise im Vergleich zum französischen Markt. Dies liegt unter anderem am großen Fahrzeugbestand in Deutschland, der zu einem verstärkten Wettbewerb und somit niedrigeren Preisen führt.

Höherer Ausstattungsstandard und bessere Wartung

Günstige Preise bedeuten jedoch keineswegs minderwertige Qualität. Im Gegenteil: Fahrzeuge aus Deutschland überzeugen häufig durch einen höheren Ausstattungsstandard – selbst bei identischer Modellreihe – und striktere Wartungsvorschriften. Die deutsche Gesetzgebung verlangt regelmäßige technische Prüfungen (TÜV), was in der Regel einen besseren Pflegezustand der Fahrzeuge gewährleistet.

Die besten Plattformen für die Fahrzeugsuche

Wer einen Gebrauchtwagen in Deutschland kaufen möchte, kann sich auf mehreren renommierten Plattformen umsehen. Besonders populär sind Mobile.de – das deutsche Pendant zu Automobile.fr – sowie AutoScout24.de. Beide bieten hunderttausende Inserate unterschiedlichster Marken und Modelle.

Ergänzend kann die Plattform Leparking.fr hilfreich sein. Sie ermöglicht eine simultane Suche auf mehreren Webseiten, sofern die Filter korrekt eingestellt sind.

Besonders attraktive Modelle: Deutsche Marken dominieren

Wie zu erwarten, dominieren auf dem deutschen Markt nationale Marken wie Audi, BMW, Mercedes-Benz, Mini, Porsche und Volkswagen. Das große Angebot sorgt für attraktive Preise, insbesondere bei Premium-Modellen.

Ein Beispiel: Gebrauchte Porsche-Fahrzeuge, etwa auf der Plattform Caroom gelistet, stammen häufig aus Deutschland und überzeugen durch ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis sowie eine lückenlose Wartungshistorie. Für Interessenten kann sich hier ein echter Mehrwert gegenüber dem Kauf in Frankreich ergeben.

Vorsicht vor Betrug beim Fahrzeugimport

Trotz der vielen Vorteile ist beim Autokauf in Deutschland Vorsicht geboten. Es wird geraten, keine Fahrzeuge von Multimarken-Händlern, neu gegründeten Firmen oder Privatverkäufern zu kaufen. Das Risiko eines Betrugs ist auch hier nicht zu unterschätzen, und rechtliche Schritte gegen ausländische Verkäufer gestalten sich oft schwierig.

Käufer sollten vorzugsweise Fahrzeuge mit bestehender Garantie wählen oder zumindest eine Garantieerweiterung in Erwägung ziehen, die im Kaufpreis enthalten oder optional buchbar ist.

Notwendige Unterlagen für den Import

Beim Kauf eines Fahrzeugs in Deutschland sind bestimmte Dokumente unerlässlich. Dazu gehören beide Teile der Zulassungsbescheinigung, ein aktueller TÜV-Bericht, das europäische Konformitätszertifikat (COC) sowie ein gepflegtes Wartungsheft. Zudem ist sicherzustellen, dass die Garantie – sofern vorhanden – auch in Frankreich gültig ist, insbesondere bei erweiterten Garantien.