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Deutschland installiert fast 1 Gigawatt Windenergie an Land im ersten Quartal 2025

Im ersten Quartal 2025 hat Deutschland bei der Entwicklung seiner Windenergie an Land einen wichtigen Meilenstein erreicht. Laut aktuellen Branchenangaben wurden in diesem Zeitraum rund 1 Gigawatt (GW) an neuer Windkraftleistung installiert – ein klares Signal für die Dynamik der Energiewende.

Besonders bemerkenswert ist, dass rund 30 Prozent der neu installierten Leistung auf sogenannte Repowering-Projekte zurückzuführen sind. Dabei werden alte Windkraftanlagen durch moderne, leistungsstärkere Modelle ersetzt, was nicht nur die Effizienz erhöht, sondern auch den Flächenverbrauch optimiert.

Auch auf Seiten der Genehmigungen gab es deutliche Fortschritte: Allein im ersten Quartal dieses Jahres wurden Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 4.150 Megawatt (MW) genehmigt. Das ist ein deutliches Plus im Vergleich zu den Vorjahren und zeigt, dass die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren erste Wirkung zeigt.

Ein weiterer entscheidender Punkt: Die durchschnittliche Dauer für Genehmigungsverfahren ist auf 18 Monate gesunken. Damit ist Deutschland derzeit das einzige EU-Mitgliedsland, das den von der Europäischen Union vorgegebenen Zeitrahmen von maximal 24 Monaten für neue Windprojekte tatsächlich einhält. Das verkürzte Verfahren schafft Planungs- und Investitionssicherheit für Projektentwickler und Betreiber.

Beim Blick auf die Hersteller zeigt sich ein ausgeglichenes Bild: Die drei führenden Unternehmen – Vestas, Enercon und Nordex – hatten jeweils einen Marktanteil von rund 30 Prozent an den neu errichteten Windturbinen. Den restlichen Anteil lieferte GE Vernova. Diese Verteilung unterstreicht die starke Präsenz und Konkurrenzfähigkeit deutscher und europäischer Hersteller im Markt für Windkraftanlagen.

Mit diesen Zahlen bestätigt Deutschland seine Rolle als einer der Vorreiter beim Ausbau der erneuerbaren Energien in Europa. Die Kombination aus schnelleren Genehmigungen, zunehmendem Repowering und starkem Wettbewerb unter den Turbinenherstellern lässt darauf schließen, dass sich dieser Trend auch in den kommenden Quartalen fortsetzen könnte.